İQué vivan España y sus tapas! Denn: Nachdem wir am Morgen des 21.11.22 bereits um 9 Uhr morgens zum Flughafen aufgebrochen waren, hatte abends um 21 Uhr die Hotelküche noch auf und konnte uns die ersten Tapas der Reise bereiten. Untergebracht waren wir in einem wunderschönen Hotel aus dem 16. Jahrhundert, welches beeindruckende Holz- und Schmiedearbeiten sowie die typische Keramik der Region zeigte.

Der nächste Morgen begann mit einer Tour durch die I.E.S. Los Cerros. Besonders stolz waren die Schüler auf ihre Technik-Projekte, z.B. beleuchtete Schilder der elterlichen Firmen oder die ESA-Rakete, aber auch auf ihre grünen Klassenzimmer und die E-Tankstelle. Um kurz nach 9 Uhr stellten die Schüler der Abiturklasse ihr Projekt für den Bau einer Oliven-Reinigungsstrecke als 3D-Modell vor. Daraufhin präsentierte Herr Buragin seine preisgekrönte Projektarbeit für „Jugend forscht“ in Neustadt. Schon um 11:30 Uhr ging es weiter mit der Erklärung eines Krankenhaus-Modells, welches als Dank an die örtlichen Pflegekräfte erstellt wird und Spurführungstechnik, 3D-Druck, Helikoptermodellflug sowie die Programmierung einer sensorgesteuerten LED-Schranke beinhaltete. Der nächste Punkt war der Besuch an der I.E.S. Gil de Zático in Torreperogil, die uns stolz ihre synchronisierten Robotertänze vorführte. Nach einer kurzen, leckeren Tapaspause zeigten uns die Schüler Fran, Ana, Adrián und José ihre Stadt – und das während des WM-Spiels Spanien-Costa Rica! Müde, aber erfüllt von den Erlebnissen des Tages erholten wir uns für den zweiten Tag.

Dieser begann mit der Begrüßung durch das Direktorat und einer folgenden Einladung in den Microbit-Unterricht einer Oberstufenklasse. Da es in Spanien nicht unser Ausbildungssystem gibt, mussten die Schüler der Elektroniker-Berufsgrundbildungsklasse unter Hochspannung arbeiten, um in zwei Jahren rasch die wichtigsten Grundlagen zu erlernen. Auf „ihrem“ Gebäude ist auch die schuleigene E-Auto-Ladestelle angebracht, welche durch Solarstrom gespeist wird. Es folgte die Vorstellung eines 3D-Rettungshelms mit dem Namen „Heimdall“, welcher mit Schülern aus unterschiedlichen Klassen weiter verbessert wird. Und auch wir verbesserten unsere Ortskenntnisse und fuhren in die kleine Universitätsstadt Baeza, um dort in der I.E.S. Andrés de Valdevira einen dritten Technik-Club anzuschauen. Dort wurde unter anderem mit LEGO Technik ein Liniensensor-Projekt erarbeitet. Spontan schloss sich eine Gruppe von acht Lehrern zur nächsten Tapas-Mittagspause zusammen und wir erörterten angeregt unterschiedliche Lehrpläne und die Schönheit Baezas. Abends fand im Lehrerfortbildungszentrum in Úbeda ein weiterer Vortrag von Herrn Buragin statt – diesmal allerdings vor den Fachkollegen. Einige davon begleiteten uns schließlich noch in die letzte Tapas-Bar unseres kurzen, aber intensiven Aufenthalts, den wir mit viel Turrón im Gepäck und einigen weiteren Austausch-Ideen beendeten, um hoffentlich bald zurückzukehren!