Am 8. Februar 2022 nahmen die beiden Berufsschulklassen der Packmitteltechnolog*Innen sowie der Maschinen- und Anlagenführer PMT 19 und PMT 20 live an der stattfindenden virtuellen und interaktiven Besuchertour von „Amazon Future Engineer“ teil. Die Besuchertour bot den Auszubildenden einen Einblick in den realen Einsatz von Informatik, Robotik und Künstlicher Intelligenz (KI) und zeigte die dahinterstehenden Berufsbilder der Zukunft. Die Azubis entdeckten, wie bei Amazon Informatik, neueste Technik und ein engagiertes Team im Einsatz sind, um täglich die Kundenbestellungen auszuliefern – vom Onlineshop bis zur Haustür.

Anhand interaktiver Fragen, „Wie lange dauerte die schnellste erfasste Amazon Lieferung, d.h. von der Bestellung bis zur Haustüre? – Antwort: 30 Minuten“ oder „Wie organisiert und lagert Amazon die Artikel in jedem Logistikzentrum? – Antwort: zufällig“, oder auch selbst gestellter Fragen und LiveCam konnte den Azubis gezeigt werden, was passiert, nachdem Kund*Innen bei amazon.de auf „Bestellen“ geklickt haben.

Nachdem ein Kauf abgeschlossen wurde, wird die Bestellung im Amazon Web Services Cloud Computing Netzwerk verarbeitet. Diese Kundenbestellung wird einem Logistikzentrum zugewiesen, dort wird wiederum bestimmt, wo der Artikel gelagert wird. Im Logistikzentrum werden die Artikel in hohen, beweglichen Regalen, den sogenannten Pods, gelagert. Da die Artikel nach dem Zufallsprinzip gelagert werden, kann sich der Artikel in mehr als einem Pod befinden. Ein Transportroboter liefert schließlich einen dieser Pods an eine Picking-Station, wo Mitarbeiter*Innen den Artikel zum Verpacken entnehmen. Ein Algorithmus in der Cloud berechnet die effizienteste Kombination aus Picker, Pod und Transportroboter zur Bearbeitung jedes Kundenauftrages.

Aber wie behält man den Überblick über all die Roboter? Der Boden im Logistikzentrum hat ein Rastersystem und jedes Quadrat hat einen individuellen QR-Code. Wenn sich der Transportroboter bewegt, nutzt der Roboter einen Kamerasensor unter ihm, um seinen neuen Standort in der Cloud ständig zu scannen und zu aktualisieren.

Und wie wählt Amazon den passenden Karton für die Verpackung aus?

Wenn ein Artikel bei Amazon eintrifft, um verkauft zu werden, werden zuerst viele Fakten über ihn aufgezeichnet, wie z.B. seine Höhe, Breite und sein Gewicht. Diese Fakten werden in einer Datenbank gespeichert. Wenn ein Artikel bestellt wird, zieht die Cloud die Abmessungen und das Gewicht des Artikels aus der Datenbank und berechnet automatisch mithilfe eines Algorithmus, welcher Karton am besten geeignet ist. Anhand von Anweisungen auf einem Bildschirm, basierend auf zuvor aufgezeichneten Artikelmessungen wird bei Amazon dann eingepackt.

Die letzte Station, die SLAM-Station überprüft, ob jede Bestellung korrekt ist. An der SLAM-Station wird das Adressetikett der Kund*Innen angebracht und ein Sensor wiegt den Karton. Das System bezieht sich wiederum auf die Datenbank, um zu berechnen, wie viel die Artikel im Karton wiegen sollten, und vergleicht dies mit dem tatsächlichen Gewicht. Ein Algorithmus entscheidet, ob das Gewicht korrekt ist oder nicht. Wenn es nicht stimmt, wird der Karton herausgezogen, geprüft und von Mitarbeiter*Innen korrigiert. Wenn das Paket stimmt, geht es weiter zum Versand.