Jeder Arbeitsschritt musste sitzen. Nichts wurde dem Zufall überlassen. Von der ersten Idee über die Planung bis zum fertigen Gesellenstück – das war sicher eine aufregende Zeit!

Bevor die individuellen Möbelstücke in die Wohnungen ihrer Erbauer einziehen dürfen, steht deren Bewertung an. „Vielfältige und kreative Gesellenstücke sind eingereicht worden“, sagt Paul Kohlmayer, der die Tischler an der BBS Neustadt unterrichtet. Der Prüfungsausschuss im Tischlerhandwerk Neustadt an der Weinstraße bestehend aus Arbeitnehmervertretern, Arbeitgebervertretern und Fachlehrern bewertet die Stücke anhand von vorgegebenen Kriterien. 

Ein Blick auf die Gesellenstücke führt die Vielseitigkeit des Tischlerberufes vor Augen. Massive Schrankmöbel in modernem Design, modern interpretierte Designklassiker, ein Lowboard, das auch als Side- oder Highboard genutzt werden kann, ein funktionaler Couch-Esstisch oder verschiedene Barmöbel abgestimmt auf die passenden Gläser für lokale Weine – alles gefertigt von den Auszubildenden im Tischlerhandwerk. „Die Arbeiten müssen natürlich einen gewissen Schwierigkeitsgrad haben“, erklärt Marco Rodach, Auszubildender in der Schreinerei Raumkonzepte Martin Daum Herxheim. „Die Vorgaben waren ein klassisch geführter, händisch gezinkter Schubkasten, ein drehendes Element, also eine Klappe oder eine Tür, sowie ein eingelassenes Schloss.“

Besonders soll das Gesellenstück natürlich sein, aber auch alltagstauglich und kein reines Showobjekt. Von der ursprünglichen Idee ging es an die Planung und CAD-Konstruktion. Für den tatsächlichen Bau des Gesellenstückes stehen 14 Tage zur Verfügung. 

Werfen Sie nun einen Blick auf eine Auswahl der Gesellenstücke der Klasse BS TI 20.