Die Polizei Neustadt hielt an unserer Schule vergangenen Donnerstag einen Vortrag mit dem Titel „Crash-Kurs“, der Teil eines Verkehrsunfallpräventionsprogrammes für junge Erwachsene ist. Das Programm richtet sich speziell junge Fahranfängerinnen und -anfänger, da deren Anteil an schweren Verkehrsunfällen überproportional hoch ist. Gearbeitet wird mit einem echten Unfallereignis, bei dem eine junge Fahrerin ums Leben kam. Ein Unfallfahrzeug stand als Mahnmal im Pausenhof der Schule. Der Vortrag arbeitet mit Schockelementen, die die Schülerinnen und Schüler stark emotionalisieren sollen, um damit ein Bewusstsein für die Gefahr zu schaffen. Es sprachen nicht nur die Polizei, sondern auch Rettungskräfte wie Feuerwehr und Rettungssanitäter. Sie beschrieben, was es bedeutet, einen Menschen aus einem Unfallfahrzeug zu bergen. Sogar die Schwester der Verstorbenen ergriff das Wort und berichtete den ca. 150 anwesenden Schülerinnen und Schülern, wie sie den Todesfall miterlebt hat und wie die realistischen Abläufe waren. In der Aula war es mucksmäuschen still, als die Beteiligten persönlich von ihren Erinnerungen an den schweren Unfall erzählten. Es bleibt zu hoffen, dass der Vortrag sich so stark in das Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler eingeprägt hat, dass ihre Fahrweise grundsätzlich defensiv wird.